schmierig

schmierig

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schmie|rig ['ʃmi:rɪç] <Adj.>:
1.
a) (in unappetitlich wirkender Form) mit feuchtem, klebrigem Schmutz bedeckt:
schmierige Schuhe; schmierige Hände haben; das Handtuch war nass und schmierig.
Syn.: dreckig (ugs.), schmutzig.
b) von feucht-klebriger bzw. glitschiger Beschaffenheit:
eine schmierige Schicht, ein schmieriger Film bedeckt etwas.
Syn.: klebrig.
a) [durch anbiederndes, unangenehm freundliches Verhalten] widerlich, abstoßend:
ein schmieriger Kerl; er grinste schmierig.
b) auf unangenehme Weise zweideutig; unanständig:
schmierige Witze, Andeutungen machen.
Syn.: anstößig, doppeldeutig, nicht salonfähig, nicht stubenrein (scherzh.), schlüpfrig (abwertend), schweinisch (ugs. abwertend), unflätig.

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schmie|rig 〈Adj.〉
1. voller Schmiere
2. fettig, feucht-klebrig, feucht-schmutzig
3. 〈fig.〉
3.2 unangenehm freundlich, kriecherisch (Person)
3.3 abgegriffen u. schmutzig (Buch)
● \schmierige Geschäfte 〈fig.〉; ein \schmieriger Kerl 〈fig.〉

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schmie|rig <Adj.>:
1. feucht-klebrig [u. rutschig]:
eine -e Schicht;
der Regen hatte die Straße s. gemacht.
2.
a) voller feucht-klebrigen Schmutzes; in klebriger, unappetitlicher Weise schmutzig:
eine -e Schürze;
-e Hände haben;
b) (abwertend) ungepflegt, unsauber, unappetitlich:
eine -e Absteige.
a) [durch anbiederndes, unangenehm freundliches Verhalten] widerlich, abstoßend:
ein -er Kerl;
er grinste s.;
b) auf unangenehme Weise zweideutig; unanständig:
-e Witze machen.

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schmie|rig <Adj.>: 1. feucht-klebrig [u. rutschig]: eine -e Schicht; bei schleimigen oder -en Pilzen empfiehlt es sich, die Huthaut abzuziehen (NNN 26. 9. 87, 5); die Erde wird weich und s. (Eidenschink, Fels 96); ... und der Regenguss hatte das Pflaster s. gemacht (Gaiser, Schlußball 199). 2. a) voller feucht-klebrigem Schmutz; in klebriger, unappetitlicher Weise schmutzig: eine -e Schürze; ein -es Handtuch; -e Hände haben; Das Leder der Kojen war nass und s. vom Schweiß (Ott, Haie 242); b) (abwertend) ungepflegt, unsauber, unappetitlich: eine -e Absteige; Die Matrosen ... hausten in -en Löchern (Jahnn, Geschichten 151); Wir gingen darauf in das erste beste -e Café in der Rue de la Republique (Seghers, Transit 271). 3. (abwertend) a) [durch anbiederndes, unangenehm freundliches Verhalten] widerlich, abstoßend: ein -er Kerl; ein -er Handlanger der Gestapo (Brot und Salz 73); Sie kannte ja nicht seine -e, allen nach dem Mund redende Art (M. Walser, Seelenarbeit 227); es sind im Allgemeinen üble Existenzen, die da ihr etwas -es (schmutziges 2 c) Gewerbe ausüben (Tucholsky, Werke II, 110); er grinste s.; b) auf unangenehme Weise zweideutig; unanständig: -e Witze, Andeutungen machen; aber dann ... erschien ihm der Gedanke plötzlich obszön. Nicht richtig obszön freilich, aber doch unerlaubt und s. (Augustin, Kopf 166).

Universal-Lexikon. 2012.

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